Hier die wichtigsten 6 Fakten:
Die Bezeichnung „Sterling“ ist abgeleitet von dem englischen Wort „easterling“ und bezieht sich auf die früheren Pfennigmünzen, die vom europäischen Festland nach England gebracht wurden. In dem Wort „easterling“ findet man den Bestandteil „east“ für Osten. „Easterling“ bedeutete damals so viel wie „aus dem Osten kommend“.
Der Ursprung des Wortes Silber dagegen stammt von den nordgotischen Sprachen. Die Goten nannten das Edelmetall „silbur“ und die Germanen „silabra“. Beides lässt sich übersetzen mit „hell, licht weiß“ und trifft die Farbe und Wirkung von Silber ganz gut.
2. Das ist der Unterschied zwischen Silber und Sterling Silber:
Silber ist ein hellgrau glänzendes Edelmetall, welches man in Reinform oder in Mischform als Erz in der Natur finden kann. Peru, Mexiko und China sind die Länder mit den größten Silberfördermengen.
Im Mittelalter profitierten die sächsischen Fürsten noch von den großen Silberfunden im Erzgebirge und im Harz. Viel Silber zu besitzen bedeutete damals Reichtum und Reichtum bedeutete Macht. Seit 1970 wird in Deutschland kein Silber mehr abgebaut.
Reines Silber oder auch Feinsilber genannt, hat einen Feingehalt von 99,9 %. Feinsilber lässt sich auf Grund seiner Eigenschaften nicht gut weiterverarbeiten, da es beim Schmelzvorgang viel Sauerstoff aufnimmt, der beim Erkalten wieder entweicht und dann Risse verursacht.
Unter Sterling Silber versteht man eine Legierung, die zu 925 Teilen aus reinem Silber besteht und zu 75 Teilen aus anderen Metallen, wie z.B. Kupfer und Zink.
Eine Legierung in der Metallurgie ist ein Gemisch aus zwei oder mehreren chemischen Elementen, von denen mindestens ein Material ein Metall ist. Zum Beispiel ist Bronze auch eine Legierung, nämlich aus Kupfer und Zinn.
Das Verb legieren ist abgeleitet vom lateinischen „ligare“ und kann mit verbinden, zusammenbinden oder vereinigen übersetzt werden.
3. Dafür wird Sterling Silber verwendet:
Sterling Silber wird vorwiegend verwendet, um Schmuck, Besteck, (Gedenk) Münzen, Pokale und Medaillen herzustellen. Durch das Zugeben anderer Metalle ist der Farbton der Legierung etwas rötlicher als bei reinem Silber und die Härte des Materials wird erhöht. Reines Silber ist für die Produktion nämlich viel zu weich.
4. Daran erkennst du echtes Sterling Silber:
Es gibt verschiedene Methoden zu prüfen, ob es sich um echtes Sterling Silber handelt.
Die einfachste ist, du suchst nach einer Punzierung. Eine Punzierung ist eine Prägung des Feingehaltes in das Metall hinein, sozusagen als Negativstempel. Sterling Silber wird mit 925 oder 925/000 punziert.
Eine weitere ganz einfache Möglichkeit ist der Magnettest. Silber ist nämlich überhaupt nicht magnetisch, lediglich das Kupfer in der Legierung darf also leicht reagieren. Dies ist ein guter Trick, um z. B. bei einem Flohmarkt Einkauf von altem Besteck, Schmuck oder ähnlichem sicher zu gehen, dass du nicht beschummelt wirst.
Etwas aufwändiger ist der Test mittels chemischer Analyse, dabei kommt es jedoch auf jeden Fall zu einer leichten Beschädigung des Produktes. Die Oberfläche wird aufgekratzt und Säure wird auf einen Abrieb der Oberfläche aufgetragen. Anhand der Verfärbung kann man dann erkennen, um welche Reinheit es sich handelt. Handelt es sich um Sterling Silber, ist die Verfärbung dunkelrot. Dieser Vorgang wird auch Säuretest genannt.
5. Darum verfärbt sich dein Schmuck und das kannst du dagegen tun:
Silber oxidiert mit dem Schwefelwasserstoff, der in unserer Luft ist. Es entsteht in einem natürlichen Prozess Silbersulfid, das sich als schwarze Schicht auf das Sterling Silber legt. Leider können auch Seife, Cremes und Lotionen sowie natürlicher Hautschweiß die Oxidation begünstigen. Dieser Effekt entsteht weniger, wenn das Silber Schmuckstück rhodiniert wurde. Eine sorgfältig aufgetragene Rhodiumschicht sorgt dafür, dass ein Anlaufschutz entsteht. Dieser hält leider auch nicht ewig, verzögert aber deutlich den Oxidationsprozess. Am besten bewahrst du deinen Silberschmuck luftdicht und feuchtigkeitsarm auf, wenn du ihn nicht trägst.
6. So reinigst und pflegst du Schmuck aus Sterling Silber:
Sollte sich dein Schmuck bereits verfärbt haben, kannst du die schwarze Schicht mit einem handelsüblichen Silberputztuch durch sanftes Reiben problemlos entfernen. Eine weitere Möglichkeit ist ein fertiges Silbertauchbad, dass du in fast jedem Super- oder Drogeriemarkt kaufen kannst. Du kannst aber auch ein Stück Alufolie in eine kleine Schüssel legen, Salz und Wasser zu fügen und dein Schmuckstück einige Zeit dort eintauchen. Durch die Mischung aus Wasser, Alufolie und Salz wird der Oxidationsprozess umgekehrt und dein Silberschmuckstück erstrahlt wieder wie neu.
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Kommentare (1)
Super erklärt! Vielen Dank 😊